Event Pics - Parkway Drive, Asking Alexandria & Stick to Your Guns _ Halle 622 Oerlikon_ 3.4.2017

Parkway Drive wie wir sie kennen und lieben

03.04.2017

Ein Parkway-Drive Konzert am Montagabend  besser kann eine neue Woche doch fast nicht starten. Also machten wir uns auf nach Oerlikon, denn die Show war aufgrund der Pyroeffekte der Australier von der Samsung Hall in die Halle 622 verlegt worden.
Stick To Your Guns haben als erstes gespielt. Sie legten eine solide Show hin, aber leider war es ziemlich dunkel in dieser grossen Location. Es mangelte generell an Beleuchtung; auch auf der Bühne war keine coole Lichtshow vorhanden. Dank ihrem musikalischen Können schafften es Stick To Your Guns aber, dieses Makel wieder gut zu machen. Besonders ihr Song „We Still Believe“ kam beim Publikum sehr gut an und verleitete viele zum Mitsingen. Die meisten Konzertbesucher dürften die Band denn auch gekannt haben  schliesslich haben die Jungs aus Kalifornien die Schweiz schon oft besucht.
Danach folgten die Briten von Asking Alexandria mit ihrem Set. Leadsänger Danny Worsnop ist nach einer kleinen Auszeit wieder zurück in der Band und schien ganz froh darüber zu sein. Nachdem wir uns einige Songs angehört hatten, wollten wir danach die Location etwas genauer unter die Lupe nehmen, schliesslich waren wir das erste Mal vor Ort. Uns fiel auf, dass wirklich viele sanitäre Anlagen vorhanden waren und wir überhaupt nicht lange anstehen mussten. Und auch gute Verpflegungsmöglichkeiten standen zur Verfügung: Pizza, Pommes Frites, Burger und zwei Bars. Die Halle selber ist ziemlich gross  dennoch war sie gestern sehr gut gefüllt.
Gegen 21 Uhr kündigten die Aufbauarbeiten an, dass es bald mit der Show von Parkway Drive losgehen würde. Nach einer gefühlten Ewigkeit war es dann soweit: Die Band startete ihr Set mit dem Song „Wild Eyes“. Und bereits nach wenigen Sekunden wurde mir wieder bewusst, wie gut die Australier sind. Wirklich. Der Sound war sehr gut abgemischt. Sowieso beeindruckt mich die Stimme von Sänger Winston McCall jedes Mal, wenn ich die Band live erlebe. McCalls Gesang vermischte sich mit demjenigen des Publikums und erzeugte so eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre. Dann diese gewaltigen Pyroeffekte dazu… Parkway Drive wie wir sie kennen und lieben. Einen kleinen Patzer gab es dann aber trotzdem: Plötzlich hörte man nur noch die Drums. Einen solchen abrupten Unterbruch hatte wohl niemand erwartet. Doch nach einigen Augenblicken ging es wie gehabt weiter. Wenn wir schon bei den Drums sind: Schlagzeuger Ben Gordon zeigte an diesem Abend, was alles ihn ihm steckt. Viele fragten sich wahrscheinlich zu Beginn des Sets, warum seine Drums auf einer radähnlichen Vorrichtung platziert waren. Nun wurde das Geheimnis gelüftet und das Rad begann sich langsam zu drehen. Zuerst um 90 Grad nach links und rechts. Ok, ziemlich beeindruckend, denn Gordon spielte unberührt weiter. Aber dann drehte sich das Ganze plötzlich um 360 Grad und Gordon spielte kopfüber  als ob dies für ihn das Normalste der Welt wäre. Und dann immer wieder diese Flammenwerfer dazu. Jedes Mal, wenn die Flammen aufzüngelten, bewegte sich eine Hitzewelle durch den Raum. Vor allem auf der Bühne muss es besonders heiss gewesen sein. Doch die coolen Australier sind sich heisse Temperaturen ja gewohnt. Parkway Drive zeigten mit ihrer gewaltigen Show an diesem Abend wieder, dass sie zu einer der weltweit besten Bands in ihrem Genre gehören. Wir freuen uns bereits auf das nächste Mal, wenn wir sie wieder live sehen dürfen.

Bericht: Fiona Vicent
Bilder: Florence Dreier