Event Pics - Pain of Salvation begeistern im Z7 (05.04.17)

Pain of Salvation begeistern im Z7 (05.04.17)

Progressive Musik ist sicher nicht immer jedermanns Geschmack. Zuviele Ideen in einem Song oder aber nicht gradlinig genug? Doch progressive Musiker leben ihre Kreativität voll aus, oft ohne Rücksicht auf die Zuhörer. Und das ist vielmals auch gut so. Dass es aber auch möglich ist, voll den Geschmack der Leute zu treffen zeigte dieser Abend.

Ich gebe zu, Port Noir hatte ich noch nie auf dem Schirm. 2011 gegründet und erstes Album 2013 („Puls“), eine EP 2015 („Neon“) und das aktuelle Album „Any Way the Wind carries“ vom April letzten Jahres, nur drei Musiker, klassisch mit Gitarre/Bass/Gesang, Drums und nochmals Gitarre. Doch was die Band auf der Bühne zauberte liess die Münder offen stehen. Von melancholisch über rhythmisch spannend bis zu grossartig war alles dabei. Manchmal auch nur plätschernd, dann wieder atemberaubend spannend. Grossartig für einen Opener.

Pain of Salvation sind dagegen schon alte Hunde, fast schon etabliert. So gab es kaum Momente, an denen das Publikum nicht begeistert mitging. Mal jazzig abgedreht, dann wieder metallisch und gradlinig war alles dabei. Und Daniel Gildenlöw war keineswegs ein introvertierter Musiker, der sich hinter Gitarre und Mikrofon versteckte sondern nahm das Publikum mit, forderte es heraus, spielte mit ihm. Ob nun die Schweden oder die Schweizer lauter schreien konnten habe ich aber nicht so genau mitbekommen. Doch die Band genoss es sichtlich, in Pratteln zu spielen und das Publikum dankte es ihm.

Ein grossatiger Abend mit einem musikalischem Feuerwerk, ohne grosse Hits aber spannennder Musik. Danke ans Z7, danke an die Bands.

Text und Bild: Martin Rahn