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Die Baloise Session bringt mit „Sound Inventors“ zwei Sound-Tüftler ans Rhein-Knie

Im Rahmen der Baloise Session 2014 treten Bryan Ferry und Schiller in der Event Halle Messe Basel am Freitag, 31. Oktober 2014 auf. In diesem Jahr wie bereits im Letzten werdet Ihr als Besucher nur wenige Meter neben der Bühne im aussergewöhnlichen Ambiente mit Clubtischchen und Kerzenlicht Euren Star bewundern können.

Ab Mittwoch, 03. September 2014 warten die Tickets für den Preis ab 100.- SFr. bei den bekannten Vorverkaufsstellen des Ticketcorner, auf Euch. Der Konzertsaal ist rollstuhlgängig.

Weitere Infos findet Ihr mit den Links am Ende dieses Beitrages.

Unter dem Begriff „Sound Inventors“ bringen die Macher der Baloise Session zwei Sound-Tüftler nach Basel. Zum einen wird einer der Wegbereiter des New Romantic/New Wave-Stils, ohne dessen Experimentierfreudigkeit Bands wie Duran Duran oder Spandau Ballet vermutlich nicht existieren würden oder hätten. Der Andere ist ebenfalls ein experimentierfreudiger Musiker, jedoch bedient er sich mehr den Stilen World-Music und Trance und erschafft wahre Klangwelten.

Mit Bryan Ferry, neben Brian Eno und Andy Mackay Gründungsmitglied der Art Rocker Roxy Music, präsentiert sich einer der bestangezogensten Musiker der Geschichte an den Baloise Session. Natürlich ist die Optik wichtig, aber wichtiger ist was der Mann mit einer über 40-jährigen Bühnenpräsenz musikalisch bietet. Wer denkt mit ein paar Best of-Shows im Jahr setzt sich ein Bryan Ferry langsam zur Ruhe, täuscht sich. Die britische Stilikone wandelte früh, neben seinem Arrangement bei Roxy Music, auf Solopfaden. Seit der Veröffentlichung seines ersten Albums These Foolish Things (VÖ: 1973) sind deren weitere 13 dazugekommen. Begann der ehemalige Kunstlehrer seine Karriere mit covern von Songs der Rolling Stones und Bob Dylan, ging es über zu Art Rock, Pop und den bereits erwähnten New Romantic und New Wave bis zu Swing. Mit dem Bob Dylan-Tribut-Album Dylanesque (VÖ: 2007) gelang Ihm ein speziell in seiner alten Heimat England ein Achtungserfolg und Kritiker schwärmten in den höchsten Tönen der Neu-Interpretationen. 2010 veröffentlichte er mit dem Album Olympia Eigenkompositionen. Das Albumcover dazu gestaltete er wie etliche Covers zuvor übrigens selber – der Kunstlehrer lässt grüssen. Mit der von Ihm abgelichteten Kate Moss arbeitete er an einer ganzen Portraitreihe. Das Modell gilt als seine Muse.

Zum vierzigsten Bühnenjubiläum 2012 nahm er seine eigenen Songs nochmals neu im Stil der 20er Jahre mit seinem Bryan Ferry Orchestra auf. Zu finden ist dies auf dem Album The Jazz Age aus demselben Jahr. Aufgrund dieses Werks wurde der Regisseur Baz Luhrmann auf Ferry aufmerksam und entschloss sich Bryan Ferry mit dem Soundtrack zum Film The Great Gatsby zu beauftragen. Unter dem Titel A Selection Of Yellow Cocktail Music - The Great Gatsby Jazz Recordings erschien im August 2013 das Album.

Erleben wir in Basel Bryan Ferry als Jazzer oder als poppig-rockiger Dandy?

Schiller ist ein Phänomen. Aus einem Elektronik -, um nicht zuschreiben Technoprojekt im Jahre 1998, mit den beiden Protagonisten Christopher von Deylen und Mirko von Schlieffen hervorgegangen, lotet Schiller ein Spektrum von Klassik bis Dark Music mit einer nach wie vor elektronischen Basis aus. Entsprechend trifft man an Schiller-Konzerten Besucher der unterschiedlichsten Couleur. Am vorletzten Konzert von Schiller im Musical Theater in Basel (19.12.2011) unterhielt ich mich in der Pause mit einer Gruppe Metaller, die sich äusserst begeistert zeigten und daneben standen Damen und Herren im Anzug, welche man beispielsweise in der Oper antreffen würde. Es ist auch keine Altersfrage. Die zu Beginn mit dem Album Zeitgeist cluborientierte Musik änderte sich von Album zu Album zu Ambient-Music mit verschiedensten hochkarätigen Gastmusikern - darunter Grössen wie Kim Sanders, Thomas D, Moya Brennan, Mike Oldfield, Peter Heppner oder zuletzt Unheilig und Andrea Corr. Für uns Schweizer interessant war die Zusammenarbeit mit der LUNIK-Sängerin Jael mit dem Song Tired auf dem Album Sehnsucht.

Der angesprochene Wandel in der Musik zog keine Einbusse am Erfolg mit sich – ganz im Gegenteil. Selbst der Ausstieg von Mirko von Schlieffen nach dem Album Weltreise (2001) zeigte keine Baisse. Christopher von Deylen zieht sein Projekt SCHILLER als Mastermind seit 2003 erfolgreich weiter und experimentiert mit Tönen und visuellen Umsetzungen – sehr zur Freude der Fans. So wurde auch das aktuelle Album OPUS (VÖ: August 2013) mit u.a. Anna Netrebko als Gastsängerin begeistert aufgenommen und brachte Schiller im März 2014 eine Echo-Nominierung in der Kategorie „Crossover“ ein.

Wer also einen reellen Traum geniessen möchte, ist gut beraten an diesem Klangerlebnis teilzunehmen und sich rasch ein Ticket zu sichern!

Doors: 19.00 Uhr

Show:  20.00 Uhr

Links:

Veranstalter Baloise Session http://www.baloisesession.ch/

Event Halle Messe Basel http://www.congress.ch/de-CH/Raeume/Raeume/Eventhalle.aspx

Ticketcorner http://www.ticketcorner.ch

Bryan Ferry http://www.bryanferry.com/

Schiller http://musik.schillerserver.de/

An weiteren Abenden treten Musiker wie Amy McDonald, Elvis Costello, Foreigner, James Blunt, Krokus, Leona Lewis, Wyclef Jean und mehr auf. Entnehmt bitte Details und weitere Künstler der Homepage der Baloise Session.

Quellen: HP der Künstler, Wikipedia, Baloise Session und Ticketcorner

Text: Daniel Strub

Photo: Baloise Session