Events

Queen & Adam Lambert: Wenn die ganz grossen kommen.....

Muss man Queen heute noch vorstellen? Dann will ich das in "wenigen" Worten versuchen..... Haha, der war gut.    

Queen wurden 1970 gegründet, also vor nunmehr 45 Jahren. Freddie Mercury, Brian May und Roger Taylor waren es. Und würde Freddie noch unter uns weilen, wären es immer noch die drei. So sind mit Roger und Brian aber immer noch zwei Gründsmitglieder dabei. 1971 stiess John Deacon dazu und komplettierte das Line-up, welches bis zu Freddies Tod 1991 Bestand hatte. 1971 wurden auch erste Demo-Aufnahmen gemacht, die dann auf dem 1973 erschienenen Debütalbum "Queen" landeten. Dieses Album zeigte einen Querschnitt über die ersten Jahre des Schaffens, wesshalb die Band auch bereits einen Monat später wieder ins Studio gingen um "Queen II" einzuspielen, welches im Februar 1974 erschien. Die vorab ausgekoppelte Single "Seven Seas of Rhye" landete auf Platz 10 der englischen Charts und bescherte Queen einen ersten Hit. Etwas über ein halbes Jahr später erschien wieder eine Vorab-Single "Killer Queen" und ein Album "Sheer Heart Attack". Sowohl mit Single wie auch Album erreichten Queen in England den zweiten Platz der Charts und fassten mit Platz 12 der amerikanischen Billboard-Chars auch auf der anderen Seite des grossen Teichs Fuss.

Mit der im Oktober 1975 veröffentlichten Single "Bohemian Rhapsody" standen Queen dann 9 Wochen auf der Top-Position der englischen Charts. Das darauf folgende Album "A Night at the Opera" erreichte ebenfalls Platz 1 und wurde 3x mit Platin ausgezeichnet. Dies bedeutete den finanziellen Durchbruch der Band. Mit dem 1976 veröffentlichten Album "A Day at the Races" erschien ein Schwester-Album zum Vorgänger und landete ebenfalls auf Platz 1 in UK. 1977 erschienen dann  die wohl bekanntesten Hymnen von Queen auf Single: "We are the Champions" mit der B-Seite "We will rock you". Diese beiden Songs markieten lange Zeit jeweils das Ende eines Konzertes, nur noch gefolgt von der englischen Nationalhymne. Das folgende Album "Jazz" war dann etwas rockiger/rauher gehalten und erschien im November 1978. Dem Album war ein legendäres Poster mit unbekleideten Fahrradfahrenden Frauen beigelegt. Auf der anschliessenden Tour wurde dann das erste Live-Album "Live Killers" aufgenommen.

1979 dann begann die Zusammenarbeit von Queen mit dem Münchner Toningenieur Reinhold Mack. Die Folge war ein leicht geänderter Musikstil, der mit "Crazy little Thing called Love" auch die erste Nummer 1 der Band in den USA hervorbrachte. Es folgte das Album The Game, welches ebenfalls die Spitze der amerikanischen Charts erreichte. Die vierte aus dem Album ausgekoppelte Single "Another One bites the Dust" war dann die erfolgreichtste Single der Band in den US-Charts. 1980 wagte sich die Band dann das erste Mal an einen Film-Soundtrack. "Flash Gordon" hiessen sowohl Album als auch Film. Doch von diesem spricht heute niemand mehr. 1981 spielte die Band dann eine grosse Tournee in Latein-Amerika, die in einem Konzert mit 131'000 Zuschauern in Sao Paulo gipfelte. Ende 1981 erschien die Single "Under Pressure" eine Kooperation mit David Bowie. Das darauf folgende Album "Hot Space" wurde bei den Fans hingegen etwas zwiespältig aufgenommen, war es doch im damals angesagten Disco-Stil gehalten und enthielt weniger rockige Töne. Nach dem Ende der Hot Space-Tournee legten Queen dann erstmalig eine neunmonatige Pause ein.

1984 erschien mit der Single "Radio Ga Ga" die international erfolgreichste Auskopplung der Band und das zugehörgie Video mit aus schnitten von Fritz Langs Film Metropolis ist legendär. Das folgende Ablum "The Works" spannte dabei eine Brücke zwischen Rock ("Hammer to Fall") und Pop ("I want to break Free"). Der im November 1984 veröffentlichte Song "Thank God it's Christmas" ist auf keinem Queen-Album vertreten. Im Januar 1985 spielten Queen anlässlich von Rock in Rio zwei Konzerte vor über 250'000 Zuschauern und im Juli 1985 traten Queen bei Bob Geldorfs "Live Aid" in London auf. Es war zwar nur ein rund 20 minütiger Auftritt, doch in vieler Augen der absolute Höhepunkt der gesamten Veranstaltung. Inspiriert durch dieses Ereignis nahmen Queen in Gemeinschaftsarbeit die Single "One Vision" auf, die auch Openerer des folgenden Albums wurde. "A Kind of Magic" war neben dem Albumtitel auch der Titeltrack auf dem Soundtrack des Films "Highlander" mit Christopher Lambert. 6 Songs waren dabei sowohl im Film als auch auf dem Album vertreten, wobei sich die Albumversionen doch von den Filmversionen wegen der üppigen Orchestrierung unterschieden. Es folgte eine grosse Tournee, welche die Band auch nach Ungarn führte. Der damals noch existierende "eiserne Vorhang" hatte bis dahin nur wenigen grossen Bands Auftritten im Osten ermöglicht. Das Abschlusskonzert der Tour wurden dann von 120'000 Fans gesehen, die dabei wohl kaum ahnen konnten, dass dies das letzte Konzert von Queen als Quartet sein würde. In der folgenden Zeit widmeten sich die Bandmitglieder eigenen Projekten und erst 1989 erschien mit "I Want it All" und dem folgenden Album "The Miracle" wieder ein Lebenszeichen von Queen. In Folge der gesundheitlichen Probleme von Freddie Mercury folgte dem Album keine Tour. Bei den Brit-Awards im Februar 1990 war es Freddie auch bereits anzumerken, dass etwas nicht stimmte. Im Januar 1991 erschien mit "Innuendo" der Vorabsingle und dem Titeltrack des kommenden Albums der dritte Nummer 1-Hit der Band. Ebenso auf dem Album vertreten ist der Song "The Show must go on", der wohl ohne Zweifel als musikalisches Testament von Freddie anzusehen ist. Die nun voll ausgebrochene Aids-Erkrankung dementierte er dabei meist. Erst wenige Stunden vor seinem Tod am 24. November 1991 bestätigte er selber die Krankheit. Freddie, wir werden Dich nie vergessen.

Im April 1992 spielte die Band ein "Freddie Mercury Tribute"-Konzert, welches unter anderem von George Michael, Robert Plant und James Hetfield am Micro begleitet wurde. Und 1995 erschien ein weiteres Queen-Studio-Album "Made in Heaven", welches einige wenige neue, sowie viele rare und neu eingespielte Songs enthielt. 1997 kam es dann in Paris zum letzten Auftritt von Brian May und Roger Tayler mit John Deacon, als sie mit Elton John am Micro "The Show Must go on" spielten. Vorhier spielten die drei verbliebenen Bandmitglieder noch den einzigen neuen Song ein, bei welchem sie sich den Gesang teilten. Der Song ist auf der Compilation "Queen Rocks" zu finden. In der Folge wurden viele Auftritt der Band als Live-Mitschnitte veröffentlicht, es erschien ein Musikal und hin und wieder standen May und Taylor auch zusammen auf einer Bühne. 2004 dann wieder ein Lebenszeichen, als man die Zusammarbeit mit Paul Rodgers ankündigte, dem ehemaligen Sänger von Free und Bad Company. Mit ihm ging es auch 2005 auf eine Tour durch Europa, Amerika und Japan. Ja und 2008 ergab sich aus dieser Zusammenarbeit ein neues Album "The Cosmos Rocks",  welches es in Deutschland bis auf Platz 4 der Hitparade schaffte. 2009 trennte man sich dann jedoch wieder und es folgten Jahre mit allerlei Projekten.

Ende 2011 kann dann Adam Lambert ins Spiel. Adam hatte bei der amerkanischen Ausgabe von "Irgendwer" sucht den Superstar mitgemacht und den 2. Platz erreicht. Und das die Zusammenarbeit mit Queen nicht von irgendwoher kommt, zeigt, dass er bei den sogenannten "Auditions" den Song "Bohemian Rhapsody" gesungen hatte. Adam hat eine Vergangenheit als Musical-Sänger/-Darsteller und lebte auch schon mal ein halbes Jahr in Berlin. 2014 absolvierten Queen eine erste Tournee mit Adam als Sänger und Roger Taylor zeigte sich begeistert.

Lassen wir uns also auch von dieser Begeisterung anstecken und geben Adam als "neuer" Stimme von Queen eine Chance. Ich weiss, alle, die Freddie je live erlebt haben, tun sich eventuell schwer dabei. Ich bin auch einer davon, aber die Chance haben alle verdient. Und wer weiss, vielleicht erleben wir ja die Wiederauferstehung einer der besten Rock-Band der Welt!

Ort:               Hallenstadion, Zürich

Datum:          Donnerstag, 19. Februar 2015

Tickets:         Stehplatz: CHF 77.--, Sitzplatz CHF 88.-- oder Special Guest Package CHF 399.--

Tür:              18.00

Konzert:        20.00

Veranstalter:  ABC Production

Text:            Martin Rahn

Quelle:         Wikipedia