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Amorphis und Soilwork auf Co-Headliner-Tour im Z7

Ein fettes Packet mit einer gaballten Ladung Metal aus verschiedenen Richtungen wird Mitte Februar im Z7 aufschlagen. Amorphis, die finnischen Ueberflieger in Sachen Folk-Metal mit Deatheinlagen und die Schweden Soilwork, die soeben ihr neues Album «Verkligheten» veröffentlicht haben kommen zusammen auf grosse Co-Headliner-Tour in die Europäischen Hallen. Mit dabei sind die Ukrainer Jinjer sowie die deutschen Deather von Nailed to Obscurity. Also, für alle etwas dabei.

Amorphis, die Finnen, die seit einigen Jahren schon einen Klassiker nach dem anderen auf CD pressen, stehen auch bald vor einem grosse Jubiläum. 1990 in Helsinki aus der Taufe gehoben, spielten sie zunächst Death Metal und landeten gleich mit dem zweiten Album «Tales from the Thousand Lakes» einen ersten Klassiker. Ihre Musik würzten sie dann bald mit progressiven Elementen und Einflüssen aus finnischer und arabischer Musik. Bis sie sogar ganz auf Growls verzichteten. Dieser kam erst wieder mit dem Zugang des heutigen Sängers Tomi Joutsen und seiner ersten Platte «Eclipse» mit der Band zurück. Der Rest ist wohl jederman bekannt, sind Amorphis neben Nightwish doch wohl der Populärste Metal-Export aus Finnland.

Der zweite Headliner des Abends stammt vom gegenüberliegenden Ufer, aus Schweden. 1995 gegründet und 1997 in Soilwork umbenannt, erschien 1998 das erste Album. 2001, mit dem Wechsel zu Nuclear Blast wurde die Band gleich auch erfolgreich. Es folgten drei weitere Alben, bis der Hauptsongwriter die Band verliess um Produzent zu werden. Das tat der Musik der Band aber bekanntlich keinen Abbruch und in schöner Regelmässigkeit kamen neue melodische Death Metal-Alben auf den Markt. Und das neueste Werk «Verkligheten» ist erst wenige Tage alt und steht bereits auf Platz 10 der deutschen Charts.

Jinjer aus der Ukraine dürften hingegen bei uns noch nicht so bekannt sein. Doch es gibt die Band auch schon seit 10 Jahren und vor einiger Zeit waren sie als Support für Arch Enemy unterwegs und überzeugten mit einer unbändigen Energie. Sie gelten als Metalcore-Band, auch wenn sie viele weitere Einflüsse in ihre Musik integriert haben. Seit der Gründung haben sie bisher drei Alben veröffentlicht, wobei Napalm Records ihr 2014er-Album «Cloud Factory» im letzten Jahr wiederver-öffentlicht hat. Und bei Jinjer steht eine Frau hinter dem Mikro, nur hört man das nicht.

Den Anfang dürften die deutschen Melodic-Death-Doomer Nailed to Obscurity machen. Die Band stammt aus Norddeutschland und ist seit 2005 aktiv. Ja, auch Ostfriesen können Metal. Und wie. Nachzuhören auf bereits 4 Alben, wobei die neueste Scherbe «Black Frost» erst vor kurzem von Nuclear Blast veröffentlicht wurde.

Ein durchaus heftiger Abend, nach dem Euch die Nackenmuskeln wehtun dürften.

Datum:                Samstag, 16.2.2019

Ort:                     Z7, wo sonst

Türen:                 17.30

Konzert:               ab 18.00

Tickets:                CHF 45.—(VVK bis 11.2.2019)

Quellen:               Wikipedia, Z7

Text:                    Martin Rahn