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Ja, es darf darüber gestritten werden, ob es sich beim neuen Doro-Werk »Raise Your Fist« um ein Jubiläumsalbum handelt, zumal die Düsseldorfer Sängerin erst anno 2013 ihre 30-jährige Präsenz auf den Bühnen, die die Metal-Welt bedeuten, feiert. Doch ihre insgesamt 17. Scheibe wird Deutschlands Metal-Queen nach der Veröffentlichung am 19. Oktober während der sich anschließenden Welttournee auch ins nächste Jahr hinein begleiten und den Schwerpunkt von Doros Live-Programm bilden.
Nicht gestritten hingegen darf – soviel steht bereits nach dem Erscheinen von »Raise Your Fist In The Air«, dem vier Tracks umfassenden Vorboten des eigentlichen (nun wir nennen mal weiter so) Jubiläumswerkes – über die Qualitäten des neuen, in Noten gemeißelten Statements pro Heavy Metal: Die sind über jeden Zweifel erhaben und führen einmal mehr das musikalische Vermächtnis des Warlock-Klassikers »Hellbound« - freilich in einer modernen Interpretation – weiter.
Mit dem 1985 nur ein Jahr dem Debüt »Burning The Witches« nachgelegten »Hellbound« gelang Doro Pesch mit ihren damaligen Mannen nämlich das, was nur sehr wenigen Rockern und Schwermetallern aus deutschen Landen in jener Zeit gelang: den Fokus von der New Wave of British Heavy Metal auf den „Teutonic Metal“ zu lenken. Nicht umsonst schafften es die deutschen Newcomer praktisch aus dem Stand, sich mit ihren ersten Tourneen als Special Guests für solche Legenden wie Judas Priest, Dio und W.A.S.P. zu qualifizieren, beziehungsweise sich auf der Loreley beim „Metal Hammer Festival“ 1986 mit Institutionen wie Metallica, Venom und den Pretty Maids messen zu dürfen – beim legendären „Monsters Of Rock“ steht Doro Pesch 1986 sogar als erste Frau überhaupt vor 120.000 Fans auf der Bühne dieses britischen Mega-Events.
Ebenso rasant startete Doro ab 1989 dann auch mit ihrer Solokarriere durch: So schafften es sämtliche seit der Millenniumswende veröffentlichte Studio-Alben in die Top-30 der Deutschen Albumcharts – der letzte Output »Fear No Evil« sogar auf Platz 11. Nebenbei betätigte sich Doro auch als Schauspielerin (2006 in »Anuk«, einem Film von Luke Gasser, mit dem Sie ab Mitte August 2012 die Fortsetzung in Irland und der Schweiz dreht.
Anlässlich der Show zum 25-jährigen Bühnenjubiläum im Düsseldorfer ISS Dome am 13. Dezember 2008 erwiesen der blonden Sängerin keine Geringeren als Klaus Meine und Rudolf Schenker (Scorpions), Tarja Turunen (Ex-Nightwish), Liv Kristine (Leaves’ Eyes), Sabina Classen (Holy Moses), Bobby Ellsworth (Overkill), Axel Rudi Pell und viele andere Metal-Institutionen sowie 9.000 Fans ihre Ehrerbietung. Und während der 2010-er Europatournee von Motörhead traten die Düsseldorferin und ihre Band nicht nur im Vorprogramm von Lemmy Kilmister & Co. auf: Doro sang auch während des eigentlichen Konzerts der Briten im Duett mit dem „Warzmann“ ’Born To Raise Hell’ – einen Ritterschlag, den sich bisher nicht viele KollegInnen der schwermetallischen Zunft verdienten!
Kein Zweifel, dass »Raise Your Fist« diesen Höhenflug fortsetzt, denn für alles andere ist das Songmaterial viel zu stark, besitzt dafür bereits schon jetzt unermessliches Hit-Potenzial und Evergreen-Charakter. Wie zum Beispiel der Titelsong des Albums (und der Vorab-Maxi), der sofort zum Mitrocken animiert und unter Umständen ’All We Are’ als programmatische Identifizierungshymne Nummer eins im Repertoire von Doro ablösen könnte – und auch der energische Speedster ‘Take No Prisoner’ sowie die Doublebass-Hymn! (Text: HP Z7)
Zum Preis von 43.- SFr. kriegt Ihr das Ticket.
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Musik Live-Veranstaltungen aller Art: von Blues über Jazz bis Metal. Einer der populärsten Konzertorte der Schweiz und der Renommierteste im Dreiländereck, CH, D und F!