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Uriah Heep und Magnum  am Z7 Summer Nights Open Air

Vor einiger Zeit wurde ein sehr interessantes Konzert im Rahmen der Z7 Summer Nights Open Air-Reihe angekündigt. Die Briten von Uriah Heep sollten mit den Amerikanern Kansas ein Co-Headliner-Konzert spielen. Doch leider hat die Panikmache der Amis die Band Kansas dazu bewogen, sich lieber im Kämmerlein daheim zu verstecken, statt den Fans gute Musik zu gönnen. Paranoia rules! Doch das Z7 ist das Z7 und wenn man ihnen genug Zeit gibt, dann bleibt ein Konzert-Termin ein Konzert Termin. So konnten sie als Ersatz keine Geringeren als die Engländer Magnum zu einem Auftritt bewegen. Was für eine grossartige Sache.

Saurier des Rock, so kann man Uriah Heep wahrlich bezeichnen, denn die Ursprünge der Band reichen bis ins Jahr 1969 zurück und nur ein Jahr später erschien das Debut-Album. 1971 wurde das Album «Salisbury» veröffentlicht, welches den Überhit «Lady in Black» enthielt. Und aus dem Jahr 1972 stammt der Song «Easy Livin’», welcher unter anderem von Wasp gecovert wurden. Das zugehörige Album war mit «Demons and Wizards» betitelt. Klingelt es? So haben Hansi Kürsch (Blind Guardian) und Jon Schaffer (Iced Earth) ihr gemeinsames Soloprojekt getauft, welches es bisher auf zwei Alben geschafft hat.

Es ist unschwer zu erkennen, dass Uriah Heep nicht einfach eine Band mit alten Haudegen ist, die noch einmal abkassieren wollen. Uriah Heep sind eine Legende, von der Sänger und Gitarrist Mick Box als letztes Gründungsmitglied noch dabei ist. Uriah Heep haben Legionen von Bands inspiriert und sie gehörten neben Led Zeppelin, Black Sabbath und Deep Purple zu den ganz grossen Hardrock-Bands aus den 70er Jahren. Und es spielten grosse Namen in dieser Band mit. Vorneweg zu nennen ist sicher Ken Hensley, Gründungsmitglied, Keyboarder und Sänger bis 1980. Dann war auch Chris Slade, Schlagzeuger bei AC/DC und Manfred Man’s Earth Band, dabei, sowie John Wetton (u.a. Asia, King Crimson), Nigel Olsen (Elton John) und weitere hochkarätige Musiker. Auch bringen Uriah Heep regelmässig neue Alben auf den Markt, die bei den Bewertungen in den einschlägigen Magazinen immer gute bis sehr gute Noten erhalten.

Die englische Band Magnum ist aber auch nicht viel jünger. 1972 von Sänger Bob Catley und Gitarrist Tony Clarkin gegründet – die beiden sind immer noch dabei – spielten sie am Anfang eher Konzerte im kleineren Rahmen. Dank dem Vorprogamm bei Judas Priest 1976 wurde Ihnen ein Plattenvertrag angeboten und so kamen die ersten beiden Platten 1978/79 auf den Markt. Auftritte im Vorprogramm von Def Leppard, Krokus und Ozzy Osbourne, sowie als Opener beim Monsters of Rock des Jahres 1985 waren die Folge. Doch nicht alles lief so, wie es sollte und so standen Magnun 1984 kurz vor der Auflösung.  Mit letztem Geld wurde dann noch «On a Storyteller’s Night» aufgenommen, welches seither als DAS Magnum-Album gilt. In der Folge wurden regelmässig Alben veröffentlich doch 1995 war die Luft draussen und die Band löste sich nun doch auf. Clarkin und Catley machten als Duo Hard Rain weiter und nahmen unter diesem Namen zwei Alben auf. 2002 kamen Magnun als Band aber wieder zurück, korrigierten den eigenen Musikstil aber etwas in Richtung melodischen Hard-Rock. Das aktuelle Album der Band stammt vom Februar letzten Jahres und seit Januar 2017 hat die Band auch einen neuen Keyboarder.

Den Opener machen The Weight, die innerhalb von 3 Wochen gleich zweimal im Z7 resp. einer Veranstaltung vom Z7 spielen. Ihre Musik hat ihre Wurzeln tief in den 60er und 70er Jahren. Nach eigener Beschreibung ist sie «Heavy, groovy, bluesy, sexy and a bit nostalgic». Und damit fängt es an, interessant zu werden…. Kostproben sucht ihr Euch aber am Besten auf den üblichen Kanälen.

Ein grossartiger Abend wirft also seine Schatten voraus.

Datum:                Sonntag, 9. Juli 2017

Ort:                    Z7, wo sonst

Türen:                 17.30

Konzert:               18.15

Tickets:                CHF 75.—

Veranstalter:          Z7

Quellen:               Wikipedia, Schwarzeliste, Z7, HP der Bands

Text:                   Martin Rahn